Es war einmal ein Müller, der hatte eine schöne und fleißige Tochter. Doch der Müller prahlte gern und als der König eines Tages auf einem Jagdausflug an der Mühle vorbei kam, erzählte der Müller ihm gar, seine Tochter könne Stroh zu Gold spinnen. Das wollte der König sehen oder der Müller würde bestraft, wenn er gelogen habe. Was nun? Da kam ein kleines Männlein und bot seine Dienste an, wenn ihm die Müllerstochter das erste Kind, das sie als zukünftige Königin bekäme, zum Lohn verspräche. In ihrer Not gab sie ihm das Versprechen, aus Stroh wurde Gold, aus der Müllerstochter die Königin und nach einem Jahr lag ein kleiner Prinz in der königlichen Wiege. Doch nun erschien das Männlein und forderte seinen versprochenen Lohn. Die Königin weinte, bat und flehte. Das Männlein ließ sich erweichen auf das Prinzlein zu verzichten, wenn die Königin binnen drei Tagen seinen Namen heraus bekäme. Viele Boten zogen daraufhin durchs Land um alle Namen zu erfahren. Kasper, der lustige Müllerbursche, zog bis in den tiefsten Wald, dorthin wo sich Fuchs und Hase “ Gute Nacht “ sagen. Dort fand er eine Hütte vor der ein Feuer brannte und ein Männlein hüpfte herum und sang: “ Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen hol ich mir der Königin ihr Kind, ach wie gut das niemand weiß, das ich ……………..heiß! “
Und wenn der Kasper den Namen auf dem Wege vom Walde in das Schloss nicht vergisst, kann alles noch gut werden.