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Karl Stülpner (geb. 30.09.1762 – gest. 24.09.1841), der Name ist eine Legende im Erzgebirge. In große Armut hineingeboren war es ihm nicht vergönnt eine Anstellung als Förster zu bekommen, obgleich der Graf von Einsiedel auf Scharfenstein dem kleinen Karl diese Stelle einst versprochen hatte. Sein trotziger Widerstand gegen die Obrigkeit brachte ihm lebenslang Verfolgung und Intrigen ein. Als Wildschütz und Rebell lebte er in den Wäldern des Erzgebirges und führte den Kampf um Recht und Gerechtigkeit auf seine Weise. Zahllose Episoden und Erlebnisse wurden im Volke erzählt, fanden Eingang in Bücher und Theaterstücke.
Nicht zuletzt die Wandermarionettentheater machten die Stülpnerlegenden bis in die entlegensten Winkel Sachsens bekannt. Das Marionettentheater Dombrowsky zeigt die Stülpnerlegenden in der Art der Wandermarionettentheater, bearbeitet nach historischen Textvorlagen und der Heimatchronik von Scharfenstein, begleitet mit Originalaufnahmen des Erzgebirgischen Volkssängers Anton Günther (1876 – 1937).